Leitungswechsel im Gästehaus
Br. Jakobus verabschiedet – Br. David neuer Leiter
Mit einem Gottesdienst und anschließender Feier ist Br. Jakobus Geiger OSB nach zwölf Jahren als Leiter des Gästehauses verabschiedet und sein Nachfolger Br. David Hergenröder OSB offiziell in das Amt von Abt Michael Reepen OSB eingesetzt worden. In seiner Ansprache blickte Abt Michael zurück auf die Übergangszeit des Gästehauses, das 2010 mit der ehemaligen Erwachsenenbildungsstätte Klaus von Flüe (EBS) des Bistums fusionierte, die von der Abtei übernommen wurde. Neben wichtigen strukturellen Fragen kümmerte sich Br. Jakobus damals um Renovation und die neue geistliche Ausrichtung.
Dieses spirituelle Profil des Gästehauses sei Br. Jakobus besonders wichtig gewesen. Über Jahre habe er sich ein Netzwerk an Referentinnen und Referenten aufgebaut, die zum Gästehaus passen. Ein wichtiges Anliegen war ihm laut Abt Michael auch, dass das Gästehaus ein Haus der Ruhe, Stille und Einkehr bleibe. Das zeige sich auch an seiner eigenen Kursleitertätigkeit in den beliebten Kontemplationskursen, die er auch weiterhin geben wird. Besonders betonte der Abt, dass sich die benediktinische Gastfreundschaft im Wirken des Gästehauses spiegle. Der heilige Benedikt schrieb in seine Regel, dass Gäste dem Kloster nie fehlen sollen (vgl. RB 53,16). So habe Br. Jakobus immer darauf geachtet, dass das Gästehaus nie leer stand. Die Schließung aufgrund der Corona-Pandemie sei vor diesem Hintergrund besonders schmerzhaft gewesen.
Das Handeln in der Tradition der benediktinischen Gastfreundschaft ist Grundlage allen Arbeitens im Gästehaus, sagte Abt Michael weiter: „Und deshalb ist auch Jesus Christus immer der oberste Leiter und Chef. Gleichzeitig sagt uns Benedikt, dass wir in jedem Gast auch Christus sehen sollen.“ Die Mitarbeitenden im Gästehaus würden genau dies im Alltag tun und dafür sei Ihnen gerade in der herausfordernden Corona-Zeit besonderer Dank zu sagen.
Br. Jakobus schenkte den Mitarbeiterinnen und seinen Mitbrüdern im Gästehaus einen besonderen Abschiedsgruß. Als Erinnerung durfte sich jede Mitarbeiterin eines der Ton-Unikate des gelernten Töpfers aussuchen. Die Mitbrüder bekamen einen Tonbecher, die damals eigens für ein ehemaliges Bildungshaus hergestellt wurde. Gute und segensreiche Wünsche richtete Br. Jakobus an seinen Nachfolger Br. David, der bereits in den vergangenen Monaten in einer Übergangszeit sich in die neue Aufgabe einfinden konnte. Für die Organisation des Kursprogrammes ist nun außerdem der neue Bildungsreferent Dr. Denis Schmelter verantwortlich.